Home
Schweden
Mediathek
Reiseberichte
Skandinavien 2011
Skandinavien 2012
Skandinavien 2013
Blog
Über uns
Gästebuch
Kontakt

Reisebericht Skandinavien 2012

 

22.07.2012 – Von Schweden nach Göttingen

Um 6.00 Uhr ging es wieder los. Schlaftrunken machten wir uns auf die Autobahn, um kurze Zeit später die Öresundbrücke zu überqueren. In Dänemark hat Andrea dann geschlafen. Die Fähre nach Puttgarden bekamen wir um 8.15 Uhr. Dann ging es weiter durch Deutschland, bis wir gegen 14 Uhr Göttingen erreichten. Hier war jetzt ein RIESIGER Wäscheberg und sehr viel zum Auspacken, das auf uns wartete…

 

Schade, nun ist der Urlaub leider vorbei  (

21.07.2012 – 1500km

Um 5.30 Uhr klingelte der Wecker. Kurz noch die Reste eingepackt, sauber gemacht und kurz vor 6 Uhr waren wir schon unterwegs. Die ersten 200km kam uns um die Uhrzeit kein einziges Auto entgegen. Erst gegen 10 Uhr verließen wir das schwedische Jämtland. Dann ging es weiter nach Osten Richtung Sundsvall. Hier trafen wir endlich auf die “Autobahn” nach Süden. In Stockholm stellten wir fest, dass wir eigentlich noch recht fit sind. Wir wollten eigentlich nach Jönköping, um dort zu übernachten. Die Ankunft dort war für 19h vorgesehen. Wir stornierten das Hotel und buchten ein neues in Malmö, ca. 3 Stunden weiter. In Jönköping hielten wir dann nur noch bei MAX Hamburgare, der besten schwedischen Fastfood-Kette. Hier können sich McDonalds und Burger King noch eine Scheibe abschneiden. Gegen 22 Uhr erreichten wir dann das Ibis Hotel in Malmö, und tranken an der Bar noch ein ECHTES, frisch gezapftes Bier. Gegen 23 Uhr gingen wir ins Bett.

20.07.2012 – Einkaufen ;-)

Heute haben wir eigentlich gar nichts gemacht  Wir sind lediglich zum ICA Supermarkt gefahren, um noch einige Mitbringsel für Deutschland einzukaufen. Den Tag haben wir mit Lesen auf der Terrasse verbracht. Abends haben wir dann unsere Sachen gepackt und haben die Stuga gereinigt, da wir morgen ja sehr früh losmüssen…

19.07.2012 – Till fjälls

Am Morgen bin ich aufgestanden und der Blick aus dem Fenster zeigte ein echtes Kaiserwetter. Also sofort raus und ins Fjäll hochgefahren. Das Stekenjokk Plateau, wo mir mittlerweile dann schon viermal waren, ist bei diesem Wetter jede Reise wert. Wir machten viele Fotos und machten noch einen Spaziergang im Fjäll. Im Anschluss fuhren wir noch etwas ziellos durch die Gegend, um Fotos zu machen. Am Nachmittag kamen wir zu unserer Stuga zurück, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.

18.07.2012 – Korallgrottan

Korallgrottan – Die Korallengrotte – dort sollte es heute hingehen….

 

Aber erstmal schön ausgeschlafen, gefrühstückt, dann ging es gegen Mittag los, eine 8km lange, kleine Wanderung zur Korallgrottan, einer Kalksteingrotte, die hier in Schweden erst 1985 entdeckt wurde. Sie hat ihren Namen durch die korallenförmigen Kalkgebilde, die sich in der Grotte gebildet haben. Wir haben uns nur im Eingangsbereich aufgehalten, da der komplette Zutritt zur Grotte nur mit einem Guide gestattet ist, der leider SEHR teuer ist. Trotzdem war es ein Naturschauspiel sondergleichen, ein Wasserfall und ein tiefer Grotteneingang mit unterschiedlich geformten Steinen. Durch den Wasserdampf, der sich durch den Wasserfall bildet, sieht man Regenbögen und auf den Felswänden haben sich kleine Algen gebildet.

 

Wir haben dann eine kleine Rast bei der Stuga vor Ort gemacht und haben uns dann auf den Rückweg gemacht. In der Stuga gab es noch Köttbullar bei etwas Rätseln. Leider ist uns vor einer halben Stunde die Breitbandinternetverbindung zusammengebrochen. Wir hoffen, dass sie morgen wieder geht  Naja wenn nicht…wir haben auch nur noch zwei Tage-… Leider. Die Region Jämtland hat etwas aufregendes, hier könnten wir uns durchaus vorstellen zu wohnen. Eher aber im südlichen Teil des Jämtlandes, da der Norden hier sehr abgelegen ist. Für Urlaub aber perfekt!

17.07.2012 – Entspannung

Heute haben wir eigentlich gar nichts gemacht. Wir haben uns in der Stuga entspannt und haben den tollen Ausblick genossen. Dabei habe ich den “Herrn der Ringe” endlich zu Ende bringen können und habe etwas an meinen Rätseln gearbeitet, mit mehr oder weniger Erfolg. Durch die Highspeed-Internetverbindung war dies jetzt möglich 

 

Wir sind zwischendurch nur kurz einkaufen gefahren und haben einfach mal NICHTS gemacht 

16.07.2012 – Ausflug ins Lappland

Heute wollten wir aufgrund des halbwegs adäquaten Wetters unbedingt hoch ins Fjäll. Doch vorher stand unser Umzug an, ab heute bekamen wir die große Stuga, mit Warmwasser und Klo  Um 9.45 Uhr sind wir aufgestanden, haben die Reste ins Auto geladen und haben die kleine Stuga sauber gemacht. Wir bezogen dann die neue Stuga, die jetzt auch über Breitbandinternet verfügt. Gegen 11.30 Uhr ging es dann sofort los in Richtung Stekenjokk. Das Fjäll ist jedes Mal wieder beeindruckend. Das war der Grund, warum wir hier her wollten. Letztes und vorletztes Jahr sind wir hier bereits kurz gewesen. Oben im Fjäll entschieden wir uns bis Vilhelmina zu fahren. Unterwegs hielten wir am Trappstegsforsen, einem treppenstufenartigen Wasserfall, der wirklich sehr beeindruckend war. Da gab es dann auch einen Vildmarkburger mit Lachs für Andrea und für mich Suovas, ein samisches Gericht. Es sieht aus wie Rentierfleisch als Döner geschnitten  ) Superlecker!

 

Weiter ging es bis Vilhelmina, hier hiess es: Der Weg ist das Ziel. Wir fuhren durch die unendlichen Weiten des Lapplandes, der Weg war einmalig, und hier im Lappland war das Wetter richtig gut, strahlender Sonnenschein. In Vilhelmina angekommen erledigten wir noch unseren “Wir bringen Sachen aus Schweden mit nach Deutschland”-Einkauf und machten noch einige Caches. Dann besichtigten wir die alte Holzkirche. Dann ging es wieder auf den Rückweg und gegen 20 Uhr trafen wir bei unserer Stuga ein. Dann erstmal die Sachen eingeräumt und ab ins Internet  ) In Vilhelmina habe ich übrigens Djungelolja gekauft, ein äußerst aggressives schwedisches Mückenöl, von dem ich mir erhoffe, nicht mehr gestochen zu werden. Habe schon ca. 25 Mückenstiche  )

15.07.2012 – Eine Wanderung zum Bjurälven Naturreservat

Gegen 10 Uhr sind wir aufgestanden. Der Himmel war bewölkt, der Wetterbericht sagte jedoch einen niederschlagsfreien Tag voraus. Wir wollten heute eine Wanderung in das Bjurälven Naturreservat unternehmen. Also ging es mit dem Auto gegen 11.30 Uhr los in Richtung Fjäll (Gebirge). Unterwegs wurden wir darauf hingewiesen, dass das Verlassen des Weges momentan verboten sei, da Vogelbrutzeit ist. Also ging es dann gegen 12 Uhr los nach Leipikvattnet. Von dort aus waren es erstmal 3 km bis zur Raststuga. Wir hatten einen gut ausgetretenen Pfad mit viel Auf und Ab. An der Stuga machten wir dem Namen alle Ehre und rasteten. Dann begann der 6km lange Rundweg durch das Bjurälven Reservat. Das 23 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet hat fantastisch geformte Felsen, sprudelndes Wasser, Rauschen von wassergefüllten Gängen direkt unter der Erde, eingestürzten Grotten, Kratern, tiefen Seen blühenden Abhängen. Das Besondere hier ist, dass der Bjurälven teils ober- und teils unterirdisch verläuft und im ganzen Gebiet teilweise große Krater entstanden sind, wo die Erde abgerutscht ist. Eine wirklich tolle Umgebung mit viel Auf- und ab. Nach dieser faszinierenden Rundwanderung waren wir wieder an der Raststuga, wo wir wieder ein Päuschen machten. Dann ging es die letzten 3 km zurück zum Parkplatz, insgesamt also 12km. Abgesehen von den HORDEN von Mücken und Stechfliegen war es eine tolle Wanderung. Abends gab es dann noch Köttbullar mit Kartoffeln und Gräddsås. Als Getränk wurde mir von Andrea ein leckeres gekauftes Zitronenwasser mit einem Spritzer Spüli serviert, der wohl im Glas geblieben war  Die Schaumbildung war enorm und nach dem Kosten sagte ich, dass es etwas nach Spüli schmecke, woraufhin nur die Antwort kam: “Das schmeckt doch immer etwas nach Spüli!” …. Das lasse ich jetzt mal so im Raum stehen 

14.07.2012 – Gäddede, Autoschaden und Hällingsåfallet

Gegen 9 Uhr sind wir heute morgen aufgewacht und haben erstmal in aller Ruhe gefrühstückt, dann ging es Richtung Gäddede. Unterwegs noch einen Cache mitgenommen, dann ging es zur Kapelle in Viken, einer sehr schönen alten Holzkirche in bester Lage. FTF !  

 

Dann sind wir weiter in Richtung Gäddede gefahren, bis nach einer Rechtskurve auf einmal ein UNGLAUBLICH lautes Schleifen und Quietschen aus unserem Auto kam. Es war derart laut, dass wir nicht weiterfahren wollten. Also mal wieder den ADAC angerufen. Nach ca. 45 Minuten meldete sich eine schwedische Werkstatt und hat uns mitgeteilt, dass der Mechaniker sehr weit weg sei, in Strömsund (ca. 150km) und dass wir den Schaden aber vermutlich selbst beheben können. Sie meinte, es sei ein sehr gewöhnlicher Schaden hier in Schweden. Auf den geschotterten Straße springen manchmal Steine zwischen die Reifen und schleifen dort. Mit ruckartigem Rückwärtsfahren kann man den Stein wohl lösen. Gesagt, getan! Also Vollgas Rückwärts mit starken Lenkbewegungen, und siehe da…nach ca. 2 Minuten hatte sich der Stein gelöst. Glück gehabt! Also weiter zum Hällingsåfallet. Ein Wasserfall mit einem großen Canyon, den wir bereits bei schlechterem Wetter vor 3 Jahren besichtigt hatten. Heute war Sonnenschein und der Wasserfall zeigte seinen tollsten Regenbogen! Danach sind wir nach Gäddede, um auf den Schock erstmal Döner und Pizza zu essen. Der Restaurantbesuch hatte sich gelohnt, für ca. 20€ bekamen wir eine Riesenpizza, einen Dönerteller und zwei Cola. Abends genossen wir noch das tolle Wetter vor unserer Stuga !

 

13.07.2012 – Wein, Elche und Samen

Heute war DER Tag! Wir wollten bei eher mäßigem Wetter unsere Bestellung Wein abholen. Also nach dem Frühstück sind wir schnell zum Ombud för Systembolaget im ICA, und nach einiger Warterei war der Wein auch gefunden. Dann der Schock! Bezahlung nur mit Bargeld, was in Schweden völlig unüblich ist, AUSSER im Systembolaget. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn der nächste Geldautomat nicht in GÄDDEDE gewesen wäre, ach was solls, sind ja nur 40km  Also hin….wir wollten eh noch einen kleinen Kugelgrill kaufen. Also hingefahren und dann den Kugelgrill gekauft und nach Fragen in der Touristeninformation auch den Geldautomaten gefunden. Wer ahnt schon, dass der an so einer Gammelfassade einer Hinterhofautowerkstatt hängt…. 

 

Dann wollten wir noch zu Mountain Moose, wo um 13 Uhr eine Elchführung sein sollte. Schnell also zurück und zum Elchpark. Dort hat uns ein nettes Mädel mit einigen Schweden und einem mürrischen deutschen Pärchen gemeinsam die Elche gezeigt. Das war Natur zum Anfassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Fotos später gingen wir mit von Elchen vollgesabberten Händen glücklich in das Café des Elchparks, um dort Kaffee und Kuchen zu genießen.

 

Jetzt aber zurück zum ICA, um nun ENDLICH den Wein abzuholen. Gott sei Dank, es hatte alles geklappt.

 

Dann haben wir noch einen Abstecher nach Ankarede, einem alten Samendorf, gemacht. Hier gab es eine alte Holzkirche und diverse Lappkåtas, die traditionellen Hüttenzelte der Samen, zu besichtigen.

 

Nach dem Ausflug haben wir es uns Abends bei einem verdienten Glas Wein in der Stuga gemütlich gemacht.

 

12.07.2012 – Ein kleiner Trip nach Norwegen

Heute war das Wetter nach dem Aufstehen eher bescheiden. Wir haben also in aller Ruhe gefrühstückt und haben uns am frühen Nachmittag entschlossen einen kleinen Ausflug nach Nord-Trøndelag in Norwegen zu machen, um die Marmorgrottan zu besichtigen. Es handelt sich dabei um eine Grotte, die durch Unterspülungen von Wasser entstanden ist und über unglaubliche Kalk- und Schieferformationen verfügt, die im Laufe der Zeit durch das Wasser geschliffen wurden. Die Grotte erreichten wir über eine absolut verlassene Straße nach Norwegen. An der Grenze haben wir noch einige Fotos gemacht, unter anderem im Niemandsland 

 

Bedingt durch das eher mäßige Wetter haben wir dann noch in der Stuga gelesen 

 

11.07.2012 – Eine kleine Wanderung

Heute haben wir auch erstmal ordentlich ausgeschlafen, dann gab es etwas Polarbröd mit verschiedenen Belägen zum Frühstück. Dann ging es ins Zentrum zum ICA, wo wir erstmal getankt haben. Danach haben wir drei Caches gemacht, unter anderem am Brakkåfallet, einem kleinen Wasserfall in einem kleinen Canyon, der wirklich sehr schön war, um dann unsere Wanderung zum Jormliklumpen zu machen.

Der Jormliklumpen ist ein kleiner Berg ganz in der Nähe unserer Hütte, von dem man eine herrliche Aussicht über das Tal haben sollte. Also sind wir hoch, ab 380 möh bis auf 760 möh (möh = meter över havet). Wir haben alles an Mücken und Stechfliegen mitgenommen, was die schwedische Fauna zu bieten hat. Auf der Tour gingen wir durch diverse Moorlandschaften, die leider sehr reichhaltig an Blumen waren – und an Insekten. Nach ca. zwei Stunden waren wir oben angekommen und genossen die Aussicht. Den dort liegenden Cache einzusammeln war hier nur obligatorisch und hat doch Spaß gemacht.

Dann ging es wieder runter, wieder zu ICA. Dort wollte ich zwei weitere schwedische Zeitungen austesten, heute habe ich die Dagens Nyheter und die Expressen gekauft. Beides eher gehobene Zeitungen, wobei die Expressen eine Mischung aus Bildzeitung und der Süddeutschen ist 

 

Am Abend habe ich die Zeitungen gelesen, dann wieder etwas auf dem Kindle.

10.07.2012 – En dag i stugan

En dag i stugan – ein Tag in der Hütte ! Heute haben wir erstmal lange ausgeschlafen und dann den ganzen Tag NICHTS gemacht. Gegen Mittag sind wir zum ICA gefahren und ich habe mir zwei Zeitungen gekauft, das Aftonbladet und die Länstidning. Das Aftonbladet ist ähnlich der deutschen Bildzeitung, die Länstidning ist eine regionale Zeitung. Diese habe ich bei strahlendem Sonnenschein auf unserer Veranda mit toller Aussicht gelesen, gegen abend dann noch etwas auf dem Kindle.

 

Insgesamt haben wir den Tag sehr ruhig verbracht.

 

09.07.2012 – Von Trondheim zum Stora Blåsjön

Gegen 8 Uhr sind wir erwacht und haben uns fertig gemacht. Schnell wurde das Zelt eingepackt, dann sind wir rasch zum REMA 1000 gefahren und haben uns dort etwas Frühstück besorgt. Dann ging es auf die Bahn. Unterwegs haben wir noch einige Caches mitgenommen, wenn auch nicht viele, wir wollten schließlich vorankommen. Wir sind dann die E6 weiter nach Norden in Richtung Narvik gefahren und danach den Fv 74 in Richtung Gäddede. Das Wetter war herrlich heute, 20°C bei strahlendem Sonnenschein. So hat uns die Fahrt richtig viel Spaß gemacht. Gegen 16 Uhr sind wir dann im Fjällcamp in Stora Blåsjön angekommen und haben uns mit Inger und Makke getroffen, die uns unsere Hütte gezeigt haben. Danach habe ich beim Ombud för Systembolaget noch etwas Wein bestellt. Hier in Schweden kann man Alkohol nämlich nicht frei in Läden kaufen, und der nächste staatliche Alkoholladen Systembolaget ist 100km entfernt in Strömsund, also kann man hier bestellen. Freitag wird der Wein dann hier sein  ) Hoffentlich klappt es. Bis dahin gibt es Lättöl, das schwedische Dünnbier mit 3,5% vol. In unserer Hütte gab es erstmal Köttbullar mit Reis, dann haben wir etwas Wäsche gewaschen und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.

08.07.2012 – Von Geiranger nach Vikhammer bei Trondheim

Gegen 8 Uhr wurde ich von einem lauten Tuten geweckt. Ein großes Schiff fuhr in den Fjord ein und ging vor Anker. Es war ein regnerischer, nebliger Tag. Gut, dass wir unser Sightseeing gestern beendet hatten, denn heute konnte man vor Nebel kaum 50m weit sehen. Ich ging im Joker unser Frühstück holen, dann tankten wir noch für ca. 1,90€ für einen Liter Diesel, dann ging es ab ins Fjell. Die Straße zog sich in steilen Serpentinen 1500 Höhenmeter nach oben.

Der Tag sollte vom Wetter her nicht besser werden. Wir fuhren am Rondane und am Dovrefjell vorbei, immer weiter in Richtung Trondheim. Zwei Kaffeestopps machten wir noch auf dem Weg. Gegen 18 Uhr erreichten wir Vikhammer bei Trondheim.

Dort checkten wir in den Campingplatz ein und machten noch einen Cache. In der Küche kochten wir uns noch etwas, dann saßen wir noch einen Moment im Auto und machten das Internet unsicher. Gegen 23 Uhr ging es dann ins Zelt.

07.07.2012 – Geirangerfjord

Heute morgen sind wir im Geiranger-Camp erwacht. Der Himmel war bewölkt und der komplette Fjord hing im Nebel. Wir tranken erstmal einen Kaffee und duschten ausgiebig. Gegen 11 Uhr sind wir dann in die Stadt gefahren und haben erstmal etwas Brot und Käse gekauft. Im sehr kleinen, aber belebten Stadtzentrum sind wir durch die Läden geschlendert. Man merkt hier vor Ort, dass der Geirangerfjord eines der Haupt-Touristenziele Norwegens ist. Die Preise sind hier selbst für norwegische Verhältnisse gepfeffert. Um 14.30 Uhr war dann zwar kein Sonnenschein, aber der Nebel war weg und die Sicht in den Fjord daher umwerfend. Schon ging es auf das Sightseeing-Boot. 1,5 Stunden sind wir dann durch den Fjord geschippert und haben viele Fotos gemacht.

Danach sind wir noch ins Norwegische Fjordcenter gefahren. Es handelt sich dabei um eine interaktive Ausstellung über das Fjordleben von früher bis heute. Viele nachgebaute Häuser, Schiffe und Werkzeuge konnte man besichtigen. Am Ende der schönen Ausstellung gab es dann noch eine Diashow mit tollen Fotos vom Fjord zu allen Jahreszeiten.

 

Diesmal haben wir den anderen Campingplatz direkt am Fjord gewählt, wo wir uns etwas gekocht haben und uns dann später ins Zelt legen werden.

 

Morgen geht es dann ein wenig nach Norden, damit wir Montag nicht so viel fahren müssen.

06.07.2012 – Trollstigen und Geiranger

Heute morgen haben wir ein wenig ausgeschlafen. Um 8 Uhr war der Tag zu Ende. Der Campingplatz war wirklich gut und so sind wir dann zur Stabkirche in Rödven gefahren. Vor Ort öffnete die Kirche in norwegischer Manier erst um 11 Uhr. Sie ist ihr UNECO-Weltkulturerbe wert. Der Innenraum war wirklich einmalig verziert und rustikal, wir waren begeistert. Die Außenstützen dieser Kirche sind etwas Besonderes. Dann fuhren wir weiter nach Andalsnes, wo wir erstmal an der ESSO-Tankstelle einen neuen Laddningscheck für Internet kauften und freies WLAN schnorrten, ein Frühstück gab es dazu. Dann sind wir nochmals zum Trollstigen gefahren. Das Wetter war noch besser als gestern, und wir machten noch einige Fotos. Ein tolles Erlebnis! Weiter ging es in Richtung Geirangerfjord, wo wir noch einige Caches mitnahmen. Am Geirangerfjord angekommen machten wir uns anhand der uns bekannten Caches an die Aussichtsplätze, die wirklich sehr beeindruckend waren. Der Fjord ist wirklich unglaublich. Gegen Abend checkten wir im Geiranger Camping ein (teuer), wo wir den Sonnenuntergang im Fjord bei milden 22°C genossen.

 

05.07.2012 – Zum Trollstigen

Um 7 Uhr klingelte der Wecker mal wieder  Wir machten uns kurz frisch, bauten unser Zelt ab und dann ging es zur Fähre. Für Norwegen gänzlich untypisch kam die Fähre sogar pünktlich um 8.30 Uhr. Dann hatten wir eine Stunde Überfahrt, bei Regen erreichten wir Gjendesheim. Im Anschluss fuhren wir noch ein bißchen durchs Jotunheimen und machten ein paar Caches  Das musste sein! In einer Fjellstuga tranken wir noch einen Kaffee und aßen eine Waffel. Wir fuhren dann weiter in Richtung Trollstigen. Auf dem Weg besichtigten wir die Stabkirche in Vagamo, cachten auch noch ein wenig und machten uns dann weiter auf den Weg. Gegen 18 Uhr erreichten wir nach einigen Stopps den Trollstigen. Wirklich beeindruckend! Eine Straße, die in Schlangenlinien mit scharfen Serpentinen nach oben geht. Man fährt immer direkt an der Abbruchkante, wo es Hunderte von Metern nach unten geht. Oben angekommen machten wir erstmal die Aussichtsplattformen unsicher, die uns einen absolut atemberaubenden Ausblick boten. Ein kurzer Stopp im Souvenirshop war obligatorisch. Wenn ich irgendwo meine Trollsammlung erweitern wollte, dann war hier sicherlich der richtige Ort und ich erwarb einen Troll mit einem Trollstigen-Schild. Wir machten noch den Trollstigen-Cache, dann ging es die ganze Strecke wieder runter zum Campingplatz, auf dem wir uns erstmal Vodka-O und Bratwürste mit Kartoffelbrei, die wir vorher in Adalsnes erworben hatten. Gegen 23 Uhr schliefen wir ein.

04.07.2012 – Gjendebu

Nach einer Nacht im Hochfjell erwachten wir gegen 9.30 Uhr. Es hatte die komplette Nacht stark geregnet. Der Himmel zeigte sich heute bewölkt, aber es war wieder trocken. Nach dem Frühstück machten wir uns nach Gjendebu auf, wir wollten es unbedingt in einer Tagesetappe schaffen.

Die Schneefelder vom Vortag passierten wir frisch ausgeruht deutlich schneller, jedoch waren die Schuhe noch nass und auch nach einiger Zeit war wieder ein See darin. Durch starke Regenfälle war der Boden komplett aufgeweicht. Viele kleine Flüsse und Bäche hatten sich gebildet. So war das Passieren des Gletscherflusses kein Problem, da die Schuhe eh nass waren. Wir verließen das Tal des Langvatnet und stiegen ein Tal tiefer hinab. Hier passierten wir einen idyllischen See und an der Talkante zum darunter liegenden Tal war ein Schneefeld mit ca. 65° Neigung nach unten. Drei Schritte gingen noch, dann ging es auf dem Hintern nach unten. Ich drehe mich um, Andrea machte auch noch zwei Schritte, dann kam sie mir mit einem lauten, sehr, sehr hohen Aufschrei entgegen gerutscht. Nach dem Abstieg war es Zeit für eine Pause. Frisch gestärkt ging es danach weiter flussabwärts das Tal hinab, bis wir nach mehreren Stunden gegen 17h Gjendebu erreichten. Wir hatten es geschafft. Da gab es erstmal norwegische Gjende-Kekse (wie passend zur Umgebung), Kaffee und ein Bier. Das Bier war total günstig  7,50 EUR für eine 0,5l-DOSE Bier. Am Abend schlugen wir nach einer Dusche unser Zelt auf. Morgen geht es mit der Fähre nach Gjendesheim.

03.07.2012 – In Richtung Leirvassbu

Um 7 Uhr klingelte der Wecker. Das Wetter war herrlich, blauer Himmel und keine einzige Wolke. Gut gelaunt machten wir uns fertig und brachten gegen 8.15 Uhr in Richtung Leirvassbu auf. Durch einen Birkenwald ging die Route einige Kilometer mit ca. 300 Höhenmetern relativ entspannt talaufwärts. Zu unserer Linken war ein reißender und idyllischer Fluss. Nach einigen Stunden erreichten wir zur Mittagszeit das Talende mit einem herrlichen Wasserfall. Hier machten wir erstmal eine halbe Stunde Pause. Dann kam ein starker, kurzer Anstieg von ca. 100 Höhenmetern teilweise durch Schneefelder hindurch. Das ist gar nicht so einfach 

 

Oben zeigte sich uns erst ein Zwischental, welches wir passierten, dann ging es weiter hoch zum Langvatnet, ein noch zugefrorener Bergsee mit einem herrlichen Bergpanorama. Dann tauchte das große Problem auf. Leider war der Schnee im Hochtal noch nicht geschmolzen, man bedenke es ist JULI !!!! Wir mussten kilometerlange Schneefelder passieren, was sehr anstrengend war. Dazu kamen zahlreiche Schmelzwasser- und Gletscherflüsse. Wir kamen nur langsam voran. Nach einer Stunde hielten die Schuhe das ganze Nass nicht mehr aus und waren komplett durch. Die Füße waren klatschnass, der Weg wurde auch immer beschwerlicher und gegen 18 Uhr verließen uns unsere Kräfte. Wir sahen ein, dass wir Leirvassbu heute nicht mehr erreichen konnten. Wir schlugen unser Zelt hier im Hochfjell auf. Morgen werden wir in zwei Tagesetappen zurück nach Gjendebu gehen. Wir schaffen zwar die geplante Route nicht, aber offensichtlich ist Anfang Juli für das Jotunheimen zumindest in diesem Jahr zu früh. Normalerweise sind die Täler in dieser Jahreszeit frei. Weitergehen würde mit unseren Schuhen keinen Sinn mehr machen, da noch überall Schnee liegt. Hier wären Trekking-Gummistiefel angebracht.

 

 

02.07.2012 bis Memurubu

Nach ca. 11 Stunden Schlaf sind wir aufgewacht. Der Tag zeigte sich freundlich, worüber wir nach dem schlechten Wetter und dem Sturm letzter Nacht sehr froh waren. Der Wind war so stark, dass er sogar einen Hering aus dem Boden gerissen hat, gut, dass wir das Zelt zusätzlich mit Steinen gesichert hatten. Zunächst frühstückten wir Dinkel-Grünkern-Brot mit Salami, dann ging es steil bergauf. Auf der weiteren Wanderung boten sich uns tolle Aussichten. Der Wind war scharf und kalt. Komplett eingepackt setzten wir unseren Weg nach Memurubu fort. Unten angekommen hatten wir noch genau 10 Minuten, um zur Fähre zu kommen. Da es Andrea an Trittsicherheit fehlte, entschieden wir uns daher, das Stück nach Gjendebu mit der Fähre zu fahren, da es wieder starke Steigungen hatte. In Gjendebu gab es erstmal einen Kaffee, dann schlugen wir unser Zelt auf und gingen duschen. Der Kauf von Sonnencreme war dringend notwendig, wir sahen schon aus wie die Krebse  Nach einem großen Pott Nudeln tranken wir noch einen Kaffee und gingen gegen 19h ins Bett. Morgen sollte es nach Leirvassbu gehen.

01.07.2012 – Beginn der Trekkingtour

Der Tag begann mit strömendem Regen. Um 7 Uhr klingelte der Wecker, um 9 Uhr waren wir dann startbereit und fuhren nach Gjendesheim. Dort parkten wir und los ging es!

 

Der Anstieg war extrem, ohne Einlaufen ging es sofort los, Höhenmeter um Höhenmeter. Wir machten nur einige kurze Pausen. Das Terrain war deutlich härter als erwartet. Der Anstieg kostete viel Zeit, doch nach einigen Stunden hatten wir den Besseggen erklommen. Eine kleine Rast mit ein paar Fotos war obligatorisch. Dann kam der Abstieg, erst seicht und dann wurde es extrem. Es war ein Gratweg, der nur sehr schmal war. An beiden Seiten fiel der Hang hunderte von Metern ab. Der Abstieg dauerte durch Andreas Höhenangst sehr lange. Unten angekommen schlugen wir unser Zelt auf, durch den Zeitverlust konnten wir Memurubu nicht mehr erreichen, waren aber froh, in dieser steinigen Umgebung einen Zeltplatz zu finden.

30.06.2012 – Anreise nach Gjendesheim

Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Schlaftrunken machten wir uns ans Zusammenpacken, noch kurz Duschen und dann los. Ui, das war das? Zahnbürsten im Auto vergessen. Naja, egal ein Keks muss es auch tun  Also wieder ab auf die Bahn. Da stellten wir fest, dass unser Navi uns hier gehörig im Stich gelassen hat. Irgendwie ignorierte es Teile der E6. Dank guter Ortskenntnis bis Oslo fanden wir auch so den Weg und fuhren weiter in Richtung Norden. Ab und zu einige Zwischenstopps, Essen mit mehr als saftigen Preisen. Gegen 18 Uhr kamen wir im Jotunheimen Nationalpark an. Eine beeindruckende Landschaft. Wir quartierten uns im Maurvangen Fjellcamp ein und checkten erstmal die Lage in Gjendesheim. Eine Woche parken kostet da – man glaubt es kaum – umgerechtet ca. 100 EURO !!!! Args, aber mangels Alternativen werden wir morgen dort parken 

 

Dann noch eben einen Cache gemacht, den Besseggen schonmal von unten betrachtet. Zelt aufgebaut, Duschen, pennen 

 

Alles gut!

 

Wir werden dann erst in einer Woche wieder schreiben können, da morgen früh unsere Trekkingtour startet!

29.06.2012 – Abreisetag

Freitag morgen haben wir nch bis ca. 13 Uhr gearbeitet. Dann ging es nach dem Packen der kleinen Reste ab auf die Autobahn in Richtung Norden. Schon bei Bockenem fuhren wir in den ersten Stau, wir ärgerten uns, aber es sollte nicht der letzte Stau an diesem Tag sein. Ein wenig weiter bei Hamburg dann dasselbe Bild. Immer und immer wieder gerieten wir auf der A1 in Richtung Lübeck in verschiedene Staus. Unglaublich, wir haben gute 25km Stau passiert. Die Fähre in Puttgarden erreichten wir erst um 20:20 Uhr, natürlich 5 Minuten zu spät. Also ging es dann um 20:45 Uhr auf die Fähre. Den ursprünglichen Plan, in Malmö auf einem Campingplatz zu übernachten, konnten wir nicht mehr durchführen, so nutzten wir einen HRS Hot Deal für das Ibis Hotel in Malmö, welches wir nach mehreren Stunden Fahrt im absoluten Schlagregen erreichten.

Geschafft fielen wir gegen 23:30 Uhr ins Bett.

 

Patrick Foltin  | patrick@foltin.net